Schaumverödung von Krampfadern und Besenreisern

Neben Stripping, Lasertherapie und endovenösen Verfahren wie VNUS Closure Fast® wird häufig die Schaumsklerosierung (Schaumverödung) zur Behandlung von Krampfadern eingesetzt.

Was versteht man unter Sklerotherapie?

Unter einer sogenannten Sklerotherapie versteht man eine Verödungstherapie für erkrankte Venen, wie beispielsweise Krampfadern. Unter Krampfadern versteht man streckenweise krankhaft erweiterte Venen, die meist an den Beinen, insbesondere an den Waden, vorkommen. Eine schwächere Form von Krampfadern sind die sogenannten Besenreiser. Diese feinen, spinnennetzartigen, blau-roten Gefäßzeichnungen mit einem Durchmesser von weniger als einem Millimeter treten oft an der Vorder- und Außenseite der Unter- und Oberschenkel, im Innenkniebereich und im Bereich der Fußknöchel auf.

Besenreiser und Krampfadern lassen sich in unserer Praxisklinik diehautaerzte in Starnberg jedoch meist ohne Operation, mithilfe der sogenannten Sklerotherapie besonders schonend und narbenfrei entfernen.

Die Sklerotherapie ist eine hochwirksame und komplikationsarme Therapie zur Behandlung aller Formen und Größen von Krampfadern. Man unterscheidet dabei zwei Sklerosierungsverfahren, die Flüssig- und die Schaum-Sklerotherapie. Welche der beiden Therapieformen jeweils zum Einsatz kommt, ist in erster Linie von der Größe und von der Lage der vorhandenen Besenreiser oder Krampfadern abhängig.

Die von dem erfahrenen Phlebologen Dr. Sünkel durchgeführte minimal-invasive Behandlung zielt auf die  Beseitigung der Krampfadern durch Injizieren eines speziellen Verödungsmittels ab, das in flüssiger Form oder als Mikroschaum angewendet werden kann.

Wie läuft die Sklerotherapie ab?

Um Krampfadern zu veröden, wird durch die Injektion eines Verödungsmittels in den Abschnitt der erkrankten Venen eine künstliche Entzündung der Venenwände hervorgerufen. Infolgedessen verkleben die Venenwände von innen miteinander und verschließen sich. Im Laufe einiger Wochen wird aus dem behandelten Teil der Vene ein bindegewebsartiger Strang, der vom Körper selbstständig abgebaut wird, ohne dass Narben zurückbleiben.

Zur Behandlung von kleineren Gefäßen, insbesondere von Besenreisern und kleineren Krampfadern, injiziert Dr. Sünkel mithilfe der Ultraschall-Überwachung oder mit Unterstützung einer Kaltlicht-Quelle (Veinlite) das Verödungsmittel in flüssiger Form in die erkrankte Vene.

Bei größeren Krampfadern wird das flüssige Verödungsmittel vor dem Injizieren mit Luft in einem speziellen Mischungsverhältnis zu einem feinen porösen Schaum aufgeschlagen und somit verdünnt. Während das flüssige Verödungsmittel schneller abgeschwemmt wird, bleibt der Schaum länger in der Vene, was die erwünschte Wirkung auf die Gefäßwand noch intensiviert. Zudem sind bei der Anwendung dieses Verfahrens weniger Injektionen notwendig, um das gewünschte Ergebnis zu erzielen.

Der Eingriff erfolgt ambulant und ist nur wenig schmerzhaft, sodass keine Narkose und örtliche Betäubungsmittel erforderlich sind. Eine sklerosierende Venenbehandlung dauert zudem nur wenige Minuten. Nach der Behandlung erhalten  Patienten noch einen speziellen Verband, der den Prozess der Verödung zusätzlich beschleunigt. Direkt im Anschluss kann der Patient unsere Praxisklinik wieder verlassen und seinen alltäglichen Gewohnheiten nachgehen.

In einigen Fällen sind jedoch zwei bis drei weitere Sitzungen im Abstand von ein bis zwei Wochen erforderlich, um die Krampfadern erfolgreich veröden zu können.

Nach erfolgter Verödung der Krampfadern kommt es in der Regel zu einer Verbesserung der Blutzirkulation. Dies lindert die typischen venösen Stauungsbeschwerden. Durch die uneingeschränkte Blutzirkulation kommt es zudem zu einer verbesserten Sauerstoffversorgung.

Gibt es Risiken bei der Sklerotherapie?

Eine Sklerotherapie läuft besonders schonend ab, sodass sich der Eingriff für Patienten besonders komfortabel gestaltet. In einigen Fällen kann es während der Behandlung zu einem kribbelnden Gefühl kommen.

Nach der Behandlung können gelegentlich geringfügige Schwellungen, Hautverfärbungen oder Verhärtungen auftreten, die jedoch unbedenklich sind und nach einigen Wochen wieder verschwinden. In sehr seltenen Fällen besteht die Gefahr von Hautunverträglichkeiten in der Region der behandelten Stellen.

Was ist nach der Sklerotherapie empfehlenswert?

Im Anschluss  an die Behandlung sollten die Patienten in der Regel für einige Tage Kompressionsstrümpfe tragenn. Diese Maßnahme ist notwendig, um die Gefäße optimal zu komprimieren und somit die Verklebung der Venenwände zu unterstützen. Außerdem verhindert die Kompression Blutergüsse und schützt vor Thrombosen. Zudem sollten die Patienten unmittelbar nach erfolgter Verödung circa 30 Minuten lang gehen, damit sich das injizierte Verödungsmittel gut verteilen kann.

Wir empfehlen unseren Patienten außerdem, zwei Monate lang auf intensive Sonnenbestrahlung der Haut sowie auf Saunabesuche und heiße Bäder zu verzichten. Um das Behandlungsergebnis zu optimieren, sind sportliche Aktivitäten, vor allem Joggen, Aerobic sowie Kraftübungen, speziell für die Beine, in den ersten zwei Wochen nach der Behandlung nicht empfehlenswert.

Wann sind Ergebnisse sichtbar und wie lange halten sie an?

Nach erfolgreich abgeschlossener Behandlung sind die Krampfadern vollständig beseitigt, da sie im Laufe weniger Wochen vom Körper selbstständig abgebaut werden. Eine angeborene Venenschwäche ist jedoch nicht heilbar. Deshalb kann es auch nach erfolgter Behandlung zur erneuten Entstehung von Krampfadern kommen. Die Behandlung muss dann bei Bedarf wiederholt werden. Aus diesem Grund empfehlen wir auch regelmäßige phlebologische Kontrolluntersuchungen in unserer Praxis in Starnberg bei München. Nur so ist gewährleistet, dass bei erneutem Auftreten von Krampfadern frühzeitig mit der Behandlung begonnen und so extreme Ausprägungen der Venenerkrankung verhindert werden können.

Auch wenn sich die Entstehung von Krampfadern nicht dauerhaft verhindern lässt, empfehlen wir unseren Patienten dennoch vorbeugende Maßnahmen. So sollten Sie unter anderem im Alltag darauf achten, nicht nur Tätigkeiten auszuüben, die überwiegend im Stehen oder Sitzen auszuführen sind, sondern stattdessen für Abwechslung zu sorgen. Außerdem sollten die Beine möglichst häufig hochgelagert werden. Auch spezielle Venen-Gymnastik, regelmäßige sportliche Aktivitäten sind gute Hilfsmaßnahmen, um einer vorzeitigen Erkrankung der Venen vorzubeugen.

Venenspezialist Dr. med. Stefan Sünkel und sein Team in Starnberg bei München beraten Sie gerne in allen Fragen zu Venenerkrankungen und Krampfadern. Von der minimalinvasiven Venenverödung und Laserbehandlung bei Besenreisern und Krampfadern bis hin zu Venenchirurgie und VNUS Closure Fast® stehen in unserer Praxisklinik modernste Therapien zur Verfügung.